automation in a new dimension

Schülerinnen und Schüler schnuppern bei futronic rein

Spannende Einblicke beim Rundgang: Sarah Ruff, angehende Elektronikerin für Betriebstechnik, zeigt den jungen Besuchern einige Elektronikbauteile, wie sie bei futronic in den Schaltschränken verbaut werden. (Foto: futronic)

Handarbeit: Nach dem Firmenrundgang durften die jungen Leute selbst Hand anlegen und mit Schraubenzieher, Spitzzange und einer Abisolierzange einen Bausatz des Geschicklichkeitsspiels „Der Heiße Draht“ zusammenbauen. (Foto: futronic)

Auch in diesem Jahr bot futronic im Rahmen der Ferienaktion ‚Wissen was geht!’ der Wirtschaftsförderung Bodenseekreis (WFB) Schülerinnen und Schülern wieder die Möglichkeit, sich über die Ausbildungsberufe bei dem Tettnanger Automatisierer zu informieren. Für den Blick hinter die Kulissen öffneten wir dem interessierten Nachwuchs bereits zum 13. Mal die Türen.

„Die Ferienaktion ‚Wissen was geht!’ der WFB ist immer wieder eine tolle Plattform für Schülerinnen und Schüler aus der Region, um Einblicke in spannende Unternehmen verschiedenster Branchen kennenzulernen und sich über alle möglichen Ausbildungsberufe zu informieren“, erklärt Larissa Boso, Personalreferentin bei futronic. Schließlich sei es nicht einfach, einen Ausbildungsberuf zu finden, der zu den eigenen Interessen und Neigungen passt, zumal das Ausbildungsangebot immer vielfältiger werde, ergänzt Boso. „Deshalb ist es für den Nachwuchs wichtig, sich früh einen Überblick über die Möglichkeiten für Ausbildung und Karriere zu verschaffen und auch mit den jeweiligen Voraussetzungen und Erwartungen auseinanderzusetzen“, fügt sie hinzu.

Für Unternehmen wie futronic bietet ‚Wissen was geht!’ umgekehrt die Chance, Schülerinnen und Schüler direkt anzusprechen, sie für ihre Ausbildungsangebote zu begeistern und sich als kompetenten Ausbildungspartner in Position zu bringen. Boso: „Beide Seiten profitieren gleichermaßen. Daher sind wir fast von Anfang an dabei, inzwischen im 13. Jahr.“

futronic-Azubis stellen Unternehmen und Ausbildungsberufe vor

Zum Auftakt begrüßten zunächst Thomas Grossmann von der WFB sowie Personalerin Boso die sieben Schülerinnen und Schüler bei futronic in Tettnang. Anschließend erläuterten die futronic-Auszubildenden den jungen Leuten zunächst die verschiedenen Aufgabenfelder des Unternehmens und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie veranschaulichten die komplexen Prozesse in der Behälterglasproduktion und erklärten, wie und in welchen Bereichen die Industriesteuerungen und -antriebe von futronic noch zum Einsatz kommen.

Im Fokus ihrer Präsentation standen die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten bei futronic in den technischen und kaufmännischen Berufen. Dabei ging es etwa um Anforderungen und Inhalte, Tätigkeitsschwerpunkte und Aufgaben und um die Zukunftschancen. Darüber hinaus gaben die futronic-Azubis natürlich auch Einblick in ihren persönlichen Ausbildungsalltag, schilderten ihre Erfahrungen und Erlebnisse.

Elektronik unter der Lupe
Nach dem theoretischen Vorspiel folgte eine Führung durch den Betrieb. Die Azubis führten die Schülerinnen und Schüler durch die Produktionshallen und zeigten ihnen sehr praxisnah, wie Kabel gefertigt werden, wie die Schaltschränke von innen aussehen, wie Prototypen entstehen. Den Rundgang nutzten die Jugendlichen auch für den Austausch mit den Azubis, stellten Fragen etwa zur Funktionalität elektronischer Bauteile oder zu Produktionsabläufen. Die Nase immer ganz vorn hatte dabei etwa Manuel, Schüler der Claude-Dornier-Schule in Friedrichshafen. Der 17-Jährige hat bereits ein Praktikum bei Airbus hinter sich und denkt daran, nach der Schule eine Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik zu absolvieren.

Auch Lukas und Noah, Realschüler aus Tettnang beziehungsweise Ravensburg, können sich vorstellen, später einen technischen Beruf zu ergreifen. Während der 15-jährige Noah sich vor allem für Architektur interessiert, liebäugelt der gleichaltrige Lukas durchaus mit einer Ausbildung im Bereich Elektronik. „Ich werde in den Herbstferien noch einmal ein Praktikum machen, dann sehe ich klarer“, sagte der Schüler selbstbewusst. Larissa, das einzige Mädchen in der Runde, weiß nach einem Praktikum, was sie will: Die pfiffige junge Dame besucht aktuell das Karl-Maybach-Gymnasium in Friedrichshafen und interessiert sich für einen kaufmännischen Beruf. Die Wahl zwischen einer betrieblichen Ausbildung oder einem Studium hält sie sich noch offen.

Praktische Aufgabe mit Begeisterung gemeistert
Nach dem Firmenrundgang durften die jungen Leute schließlich endlich selbst Hand anlegen. Ausstaffiert mit Schraubenzieher und Spitzzange sowie einer Abisolierzange galt es, einen Bausatz des Geschicklichkeitsspiels „Der Heiße Draht“ zusammenzubauen, freilich unter fachkundiger Anleitung des futronic-Azubi-Teams. Die jungen Leute machten sich mit Begeisterung an die nicht ganz triviale Aufgabe. „Toll, dass wir hier nicht nur etwas präsentiert bekommen, sondern auch selbst was machen können“, kommentierte etwa der 15-jährige Adnan vom KMG in Friedrichshafen die für ihn offenbar ganz neue Herausforderung. Das Rennen darum, wer am schnellsten mit einer Schlinge über den Draht gleitet, ohne ihn zu berühren und so einen Signalton auszulösen, entschied übrigens Larissa für sich.

Zum Abschluss gab Larissa Boso den Jugendlichen anhand konkreter Beispiele und praxisnaher Übungsszenarien noch ein paar hilfreiche Tipps für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch mit auf den Weg. Und dann ging es wieder hinaus, zurück in die Ferien.